Schlappe zehn Jahre sind vergangen, seit ich diese Decke angefangen habe.
Mein erster Quilt. Ich erinnere mich noch gut an jeden einzelnen Block. Damals waren meine Kinder noch ganz klein, und ich genoss es, mich abends ein bisschen auszuklinken und mich dem meditativen Hin- und Herschieben von Stofffitzelchen hinzugeben.
Geschlagene neun von den zehn Jahren davon lag er irgendwo herum und wartete auf eine Fertigstellung. Von einer Ecke in die andere habe ich ihn gelegt. Das Ding war, ich hatte Großes mit ihm vor.
Von Hand gequiltet sollte er sein, verschiedene Techniken sollten an ihm sichtbar sein. Außerdem ist er gar nicht klein. Er misst in etwa 1,60 x 2,00 Meter.
Mit meinen hohen Ansprüchen, alles Erdenkliche in diese Näharbeit reinpacken zu wollen, stand ich mir ganz schön im Wege und die Zeit verrann, ohne dass etwas passierte. In den letzten Herbstferien schließlich, habe ich ihn kurz entschlossen fertig genäht, und zwar mit der Maschine. Es waren verblüffend wenige Nähte, die noch zu nähen waren.
Ein Sampler ist ein Quilt, an dem man verschiedene Motive und den damit verbundenen Techniken ausprobiert. Vierecke, Quadrate, Dreiecke, Kreise. Die so genannten Blöcke werden dann, durch Stege getrennt, ohne große Komposition nebeneinander gesetzt.
Neben klassischen Patchworkstoffen, von denen ich damals noch nicht so viele hatte, habe ich viele Uni-Stoffe von I*kea eingesetzt. Die Rückseite ist in einem schlichten einfarbigen Grün.
Hier noch ein paar Böcke im Detail:
Log Cabin, Blockhaus
grün = Feuer, helles Dreiecke= das Haus, rotes Dreieck steht für den entstehenden Schatten, oder auch andersherum ...
Nine Patch
Drunkard Path (Pfad des Betrunkenen)
Rundungen, frei gestaltet
Dreiecke
Plastisch eingenähte Quadrate, eine japanische(?) Technik, deren Namen ich nicht mehr weiß
Ich bin so froh und erleichtert dass ich dieses langwierige Kapitel nun beendet habe. Und liebe es, nun jeden Morgen mein Bett zu machen!